Bundespolitik

Nach wie vor dominant: was passiert in der Republik und was in Berlin ? Mein Blick darauf.

Wie kam ich zur Politik?

Bereits 1970 hatte ich mit Freundinnen und Freunden die Schülerzeitschrift „Brennnessel“ am Freihof-Gymnasium gegründet. In der aufgewühlten Zeit der Willy Brandt-Jahre war auch ich, obwohl aus konservativem Elternhaus kommend, begeistert von der Aufbruchstimmung jener Zeit. 1975 trat ich konsequent in die SPD ein. Erste „Pöstchen“ bei den Jusos und im Ortsverein blieben nicht aus. Und ab den Neunzigern wurde die Verantwortung dann größer. Mitglied der Antragskommission der SPD Baden-Württemberg, Beisitzer im Landesvorstand, Vorsitzender der SPD Region Stuttgart und dann der stellvertretende Landesvorsitz der SPD Baden-Württemberg. Von 1997 bis 2009 habe ich diese Führungsaufgabe bekleidet. Meine Stärke dabei: Bezug zur kommunalen Praxis und die SPD als Partei der Arbeitswelt mit guter Wirtschaftspolitik positionieren.

Mein besonderes Projekt war aber ‚die Region‘. Durch die Berufspraxis in der IBM, das Pendlerdasein und die emotionale Nähe zu Stuttgart und seinen Umland-Landkreisen wurde mir klar, dass dieser wirtschaftlich kraftstrotzende, aber auch strukturell empfindliche ‚Mittlere Neckarraum‘ politisch gemeinsam organisiert gehört. Zur Gründung des Verbandes Region Stuttgart 1994 habe ich meinen Anteil beigetragen. Umso mehr betrübt es mich heute, dass die regionale Idee ihr Momentum verloren hat, die Wähler die wirklichen ‚Regionauten‘ nie belohnt haben und die Regionalversammlung nicht mehr der Magnet für die neuen politischen Talente dieser Region ist.